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„Die Zeit, die in den Adern pocht“

Veröffentlicht am 14. Juni 2015 um 21:11 von Sarah Pepin

Am Samstagabend wehte bei der Konferenz lyrischer Wind. Christian Lehnert, evangelischer Pfarrer und Dichter, las Gedichte aus seinem zuletzt erschienenen Gedichtband „Windzüge“ (Suhrkamp Verlag) vor. Das Gespräch führte Sebastian Kleinschmidt, ehemaliger Leiter des Magazins „Sinn und Form“. Auf die Frage hin, ob Dichtung auch mit Wachstumsdenken zu tun habe, gab es von Christian Lehnert ein entschiedenes „Nein“. Beim Dichten gebe es den Moment davor und danach – es gebe nicht unbedingt „mehr“ und „besser“, auch wenn man sich als Poet natürlich weiterentwickeln könne. „Fortschritt“ kenne die Kunst nicht. Ein erfrischender Ausflug in die lyrische Welt, eine Bejahung des „l’art pour l’art“, fernab von Maximierung und Aktien.

Christian Lehnert bei der Lesung

Christian Lehnert bei seiner Lesung aus „Windzüge“

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